Alle wissen es, und doch wird es vergessen. Bevor Sie sich auf den Weg in den Urlaub machen, wollen wir Ihnen noch ein paar Sicherheitsaspekte in Erinnerung rufen.
Die Reife(n)prüfung
Vor der Fahrt in den Urlaub empfiehlt es sich, die Reifen genau anzuschauen. Dazu gehört die Kontrolle von Reifendruck, Profiltiefe und Allgemeinzustand. Denn sowohl das voll beladene Auto als auch (sommerliche) Hitze und lange Fahrzeiten bedeuten Stress für die Reifen. Bei Überhitzung und gleichzeitig zu wenig Druck können sie sich auflösen – und das schon bei 0,4 bar zu wenig.
Die Profiltiefe muss in Deutschland mindestens 1,6 Millimeter betragen. Um aber auch bei Nässe guten Grip zu haben, empfiehlt die Dekra mindestens drei Millimeter mehr. Außerdem sollten die „Schlappen“ auf eingefahrene Fremdkörper, Risse sowie Ausbeulungen untersucht und bei einem Alter von mehr als zehn Jahren, wie z. B. bei nur saisonal genutzten Fahrzeugen, gar nicht mehr gefahren werden. Nicht zu vergessen: Wer mit Winterreifen im Sommer fährt, erhöht Bremsweg, Verschleiß und Kraftstoffverbrauch.
Autopanne als Hochrisiko-Situation
Obwohl als absolutes No-Go bekannt, gibt es doch immer wieder Autofahrer, die auf dem Standstreifen der Autobahn einen Reifen selbst wechseln, was übrigens erst kürzlich in der Metropolregion auf der A5 zu einem tödlichen Unfall geführt hat.
Egal um welche Panne es geht, es gilt:
- Wenn möglich den nächsten Parkplatz erreichen, selbst wenn im Extremfall Reifen oder Felgen kaputtgefahren werden.
- Andernfalls Auto auf dem Standstreifen ausrollen lassen, Warnblinker an, Signalweste anziehen – also nicht im Kofferraum aufbewahren –, sofort raus aus dem Auto und hinter die Schutzplanke gehen.
- Sofort Pannenhilfe anrufen.
- Sollte man es nicht auf den Standstreifen schaffen, dann sofort die Polizei unter 110 informieren.
- Unfallstelle rund 200 Meter vor der Pannenstelle mit dem Warndreieck absichern. Dabei auf jeden Fall hinter der Schutzplanke laufen.
